nein zu investoren in der dfl!

Aktuelle Stellungnahme der Fanszenen Deutschlands zum DFL-Statement am 08.02 hier.

Servus FCA-Fans,

beim Blick auf unseren Gegner offenbaren sich an diesem Spieltag die Auswüchse des modernen Fußballs. Ein künstlich kreiertes Konstrukt, frei von jeglicher Möglichkeit der Mitbestimmung und Demokratie, mit nur einem einzigen Ziel: die Vermarktung einer Dose. Red Bull ist die Verkörperung der Aushebelung der „50+1“-Regelung.

Es wäre jedoch zu kurz gedacht, Red Bull als den einen Schuldigen der kranken Entwicklungen im Profifußball zu entlarven. Dem zugrunde liegt vielmehr ein krudes System, das auf die Profitmaximierung einiger weniger ausgerichtet ist. Ein Sport als Geschäftsmodell, in welchem Entscheidungen nach der Farbe des Scheins getroffen werden. Ein Geschäftsmodell, das rote Linien immer weiter und weiter zu verschieben versucht und auch vor der Zusammenarbeit mit Private Equity Unternehmen wie CVC und Blackstone (uns u.a. bekannt durch David Blitzer), die vom saudi-arabischen Staatsfonds PIF rund um den mörderischen Kronprinzen Mohammed bin Salman mitfinanziert werden, keinen Halt macht. Ein Geschäftsmodell, das geheim abstimmen lässt, um 50+1 umgehen zu können und damit uns Fans verarschen will.

Anstelle das schon länger krankende System Profifußball auf nachhaltige Beine zu stellen und den reumütigen Worten während Corona auch Taten folgen zu lassen, wird weiter das schnelle Geld als einzige Möglichkeit gesehen.

Nein zu Investoren bei der DFL
Bei der Abfrage nach dem Willen der Mitgliedschaft auf der JHV stimmten lediglich 6,9 % der FCA-Mitglieder für einen Investoreneinstieg. Diesem Auftrag folgte die Geschäftsführung unseres Vereins und enthielt sich bei der Wahl, was einer Ablehnung gleichkommt. Unser Protest richtet sich also nicht gegen unseren FCA und auch natürlich nicht gegen unsere Mannschaft, die über die Protestform informiert wurde. Er richtet sich gegen die Entwicklungen im Profifußball im Allgemeinen und im Konkreten gegen den geplanten, aber noch lange nicht beschlossenen, Investoreneinstieg bei der DFL.

Protest
Denn eines unterschätzen die Entscheidungsträger in ihren Logen: Unseren Willen diesen Deal zu verhindern und den Sport nicht weiter vor die Hunde gehen zu lassen. Diese feste Überzeugung und Solidarität einen Fußballfans im ganzen Land. Genau wie unzählige Kurven verlieren auch wir keinen Gedanken daran klein beizugeben. Unsere Wut werden wir in der Kurve mit unseren Mitteln zum Ausdruck bringen und das „NEIN zum Investoreneinstieg“ auch auf dem Feld sichtbar machen. Protest muss weh tun, Protest muss stören!

Ein anderer Fußball ist möglich, er muss nur gewollt sein!
Nein zu Investoren in der DFL!

Legio Augusta im Februar 2024