ProFans fordert die generelle Freigabe von Fanutensilien für die Fans in allen Heim- und Gästekurven des Landes. In diesem Zusammenhang begrüßt ProFans, dass der DFB am gestrigen Tag endlich ein in der AG Fanbelange/Fanarbeit des DFB gemeinsam erarbeitetes Empfehlungsschreiben zur grundsätzlichen Freigabe von Fanutensilien an die Vereine verschickt hat.
ProFans-Sprecher Alex Schulz: „Das Schreiben ist ein wichtiges Zeichen für eine bunte Fankultur. Die Fan-Organisationen fordern gemeinsam mit dem DFB sowie Vertretern der Fanprojekte und Fanbeauftragten offiziell die Vereine auf, grundsätzlich auf Materialeinschränkungen zu verzichten. Nun sind die Vereine aber auch die politischen Entscheidungsträger gefragt, entsprechende Verordnungen im Sinne der Fans anzupassen.“
Das Ziel des Empfehlungsschreibens ist es, konkrete Mindestleitlinien zu schaffen, an denen sich die Vereine orientieren sollen. „Fußballfans, die fortwährend mit Verboten, teils sogar der eigenen Vereine, konfrontiert werden, sollen für den Dialog mit ihren Vereinen unterstützend eine offizielle Argumentationshilfe von Seiten der AG ‘Fanbelange/Fanarbeit’ erhalten“, erläutert ProFans-Sprecher Jakob Falk. „Die Zeit der unsinnigen Stückzahl-Beschränkungen, peniblen Größenabmessungen und bürokratischen Voranmeldungen muss endlich vorbei sein. Es sollte das Normalste der Fußball-Welt sein, dass ein Fan, egal ob zuhause oder auswärts immer und überall seine Fahnen mit ins Stadion nehmen kann“, so Falk weiter.
Bei aller Freude äußert ProFans gleichzeitig auch Kritik am späten Zeitpunkt der Versendung. Bereits im April 2014 hatten sich alle Beteiligten darauf geeinigt, das Empfehlungsschreiben zeitnah gleichzeitig den Vereinen und dem Nationalen Ausschuss Sport und Sicherheit zukommen zu lassen. Im Zeitraum eines Jahres war das Schreiben vorher bereits vom „Fachbereich Fußballkultur“ und der Kommission „Prävention und Sicherheit“ des DFB bestätigt worden. Wenige Tage vor dem Start der dritten Liga konnten viele Vereine das Schreiben somit für die Saisonplanung und den Dialog mit ihren Fans im Vorfeld nicht nutzen. Wie zuletzt bekannt wurde, haben der SC Preußen Münster und der Wuppertaler SV neue Material-Einschränkungen gegen ihre Fans beschlossen.
„Das Thema Fanutensilien und ihre Freigabe sind ein sehr akutes Thema, wie die aktuelle Brisanz der Beispiele aus Münster und Wuppertal zeigen. Anstatt den im Sicherheitskonzept 2012 geforderten Dialog konstruktiv zu führen, werden pauschale und nicht nachvollziehbare Restriktionen sogar für Heimkurven erlassen. Das ist eine neue Stufe der Repression gegenüber den aktiven Fans, die eventuell durch eine rechtzeitige Versendung des Empfehlungsschreibens vor dem Saisonstart der unteren Ligen hätte vermieden werden können“, sagt ProFans-Sprecherin Sandra Schwedler.
Eineinhalb Jahre nach dem 12.12.2012 stellt ProFans fest, dass einige Vereine wieder in alte Verhaltensmuster gefallen sind, die vor allem restriktive Maßnahmen und oberflächlichen Dialog beinhalten. Aus Sicht von ProFans gibt es keine schlüssigen Argumente mit dem Verbot von Fanutensilien ganze Fanblöcke oder Kurven in Sippenhaft zu nehmen. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Verbote nicht zielführend sind, sondern viel mehr kontraproduktiv wirken. Nicht umsonst wurde das sogenannte St-Pauli Modell gerade beim FC St. Pauli abgeschafft, da sich die aktiven Fans nicht erpressen lassen.
„Die Lösung kann und wird nicht in Verboten liegen, auch wenn manche Politiker und Sicherheitsbeauftragte in Law-and-Order immer noch ein Allheilmittel sehen“, fasst Sandra Schwedler zusammen.
ProFans fordert daher die Vereine auf, auf jegliche Einschränkungen bei Fanutensilien zu verzichten und erwartet von den Netzwerkpartnern der AG Fanbelange/Fanarbeit des DFB, dass sie Fußballfans – gemäß des veröffentlichten Schreibens – bei ihren Bemühungen um die Freigabe von Fanutensilien aktiv unterstützen.
Konkret fordert ProFans die Verantwortlichen in Münster und Wuppertal auf, die neuen Restriktionen zurücknehmen und den Dialog mit den lokalen Fankurven zu suchen.
ProFans, im Juli 2014
ProFans-Sprecher Alex Schulz: „Das Schreiben ist ein wichtiges Zeichen für eine bunte Fankultur. Die Fan-Organisationen fordern gemeinsam mit dem DFB sowie Vertretern der Fanprojekte und Fanbeauftragten offiziell die Vereine auf, grundsätzlich auf Materialeinschränkungen zu verzichten. Nun sind die Vereine aber auch die politischen Entscheidungsträger gefragt, entsprechende Verordnungen im Sinne der Fans anzupassen.“
Das Ziel des Empfehlungsschreibens ist es, konkrete Mindestleitlinien zu schaffen, an denen sich die Vereine orientieren sollen. „Fußballfans, die fortwährend mit Verboten, teils sogar der eigenen Vereine, konfrontiert werden, sollen für den Dialog mit ihren Vereinen unterstützend eine offizielle Argumentationshilfe von Seiten der AG ‘Fanbelange/Fanarbeit’ erhalten“, erläutert ProFans-Sprecher Jakob Falk. „Die Zeit der unsinnigen Stückzahl-Beschränkungen, peniblen Größenabmessungen und bürokratischen Voranmeldungen muss endlich vorbei sein. Es sollte das Normalste der Fußball-Welt sein, dass ein Fan, egal ob zuhause oder auswärts immer und überall seine Fahnen mit ins Stadion nehmen kann“, so Falk weiter.
Bei aller Freude äußert ProFans gleichzeitig auch Kritik am späten Zeitpunkt der Versendung. Bereits im April 2014 hatten sich alle Beteiligten darauf geeinigt, das Empfehlungsschreiben zeitnah gleichzeitig den Vereinen und dem Nationalen Ausschuss Sport und Sicherheit zukommen zu lassen. Im Zeitraum eines Jahres war das Schreiben vorher bereits vom „Fachbereich Fußballkultur“ und der Kommission „Prävention und Sicherheit“ des DFB bestätigt worden. Wenige Tage vor dem Start der dritten Liga konnten viele Vereine das Schreiben somit für die Saisonplanung und den Dialog mit ihren Fans im Vorfeld nicht nutzen. Wie zuletzt bekannt wurde, haben der SC Preußen Münster und der Wuppertaler SV neue Material-Einschränkungen gegen ihre Fans beschlossen.
„Das Thema Fanutensilien und ihre Freigabe sind ein sehr akutes Thema, wie die aktuelle Brisanz der Beispiele aus Münster und Wuppertal zeigen. Anstatt den im Sicherheitskonzept 2012 geforderten Dialog konstruktiv zu führen, werden pauschale und nicht nachvollziehbare Restriktionen sogar für Heimkurven erlassen. Das ist eine neue Stufe der Repression gegenüber den aktiven Fans, die eventuell durch eine rechtzeitige Versendung des Empfehlungsschreibens vor dem Saisonstart der unteren Ligen hätte vermieden werden können“, sagt ProFans-Sprecherin Sandra Schwedler.
Eineinhalb Jahre nach dem 12.12.2012 stellt ProFans fest, dass einige Vereine wieder in alte Verhaltensmuster gefallen sind, die vor allem restriktive Maßnahmen und oberflächlichen Dialog beinhalten. Aus Sicht von ProFans gibt es keine schlüssigen Argumente mit dem Verbot von Fanutensilien ganze Fanblöcke oder Kurven in Sippenhaft zu nehmen. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Verbote nicht zielführend sind, sondern viel mehr kontraproduktiv wirken. Nicht umsonst wurde das sogenannte St-Pauli Modell gerade beim FC St. Pauli abgeschafft, da sich die aktiven Fans nicht erpressen lassen.
„Die Lösung kann und wird nicht in Verboten liegen, auch wenn manche Politiker und Sicherheitsbeauftragte in Law-and-Order immer noch ein Allheilmittel sehen“, fasst Sandra Schwedler zusammen.
ProFans fordert daher die Vereine auf, auf jegliche Einschränkungen bei Fanutensilien zu verzichten und erwartet von den Netzwerkpartnern der AG Fanbelange/Fanarbeit des DFB, dass sie Fußballfans – gemäß des veröffentlichten Schreibens – bei ihren Bemühungen um die Freigabe von Fanutensilien aktiv unterstützen.
Konkret fordert ProFans die Verantwortlichen in Münster und Wuppertal auf, die neuen Restriktionen zurücknehmen und den Dialog mit den lokalen Fankurven zu suchen.
ProFans, im Juli 2014