In den vergangenen 18 Monaten wurde viel über Fans gesprochen und über
Maßnahmen, die einen sicheren Stadionbesuch angeblich noch sicherer
machen würde. Es wurde seitens der Verbände mit den Vereinen, der
Politik und der Polizei diskutiert. Die Meinung der Fans wurde viel zu
spät gefragt und nicht wirklich berücksichtigt. Die Medien griffen
einzelne Vorfälle auf und schufen mit Hilfe von Politik und
Polizeigewerkschaften ein Szenario des Fürchtens: ein Stadionbesuch in
Deutschland sei nicht mehr sicher. Die Einflussnahme der sogenannten
öffentlichen Meinung haben die Medien geschafft. Laut einer aktuellen
Umfrage halten weiterhin 96 % der Stadiongänger einen Besuch in einem
Stadion für sicher, aber nur 62 % der Nicht-Stadiongänger denken, dass
ein Besuch in einem Fußballstadion hierzulande noch sicher wäre.
Nun
sind wir Fans dran. Es reicht mit populistischen, überzogenen Aussagen
in den Medien. Wir haben genug von irgendwelchen unangebrachten
Sicherheits- oder "Erziehungs"maßnahmen. Lasst uns den blinden
Aktionismus stoppen und uns gemeinsam nach Lösungen suchen. Nach
Lösungen für ein fanfreundliches Stadionerlebnis. Damit alle den Fußball
erleben können, wie sie ihn lieben.
Daher laden wir alle Fans,
Fanprojektmitarbeiter, Fanbeauftragte, Vereins- und Verbandsvertreter,
Wissenschaftler sowie Politiker ein, um mit uns über ein fanfreundliches
Stadionerlebnis zu reden, zu philosophieren und zu diskutieren. Wir
wollen über Mitbestimmung in den Vereinen reden, über Heim- und
Auswärtskurven, über Möglichkeiten der Selbstregulierung bei
diskriminierenden Vorfällen, über Fan- und Sozialarbeit in den Kurven,
über Grundlagen bei der ehrenamtlichen Medienarbeit, über
Existenz-Probleme der kleineren Vereine, über das Verhältnis zwischen
Fußballfans und der Polizei und über vieles mehr.
Kommt zahlreich
am 18. und 19. Januar nach Berlin zum Fankongress 2014:
"Fanfreundliches Stadionerlebnis: Wie Fans den Fußball wollen".
http://www.fankongress.de/