RGW-Hilfe: Stellungnahme zu Betretungsverboten und Meldeauflagen

29.2.24

„Ordnungsamt + Bullen: Fickt euch und eure Verbote!“ war am Sonntag auf einer großen Fahne am Zaun der Ulrich-Biesinger-Tribüne zu lesen. Die Aussage der Ultraszene im Stadion und ihre kurze Erläuterung im Vorfeld finden ihren Auslöser in Briefen, die am Freitag vor dem Heimspiel gegen Freiburg drei FCA-Fans persönlich durch die Augsburger Polizei zugestellt wurden. Nun äußert sich auch der Rot-Grün-Weiße Hilfe e.V. zu dieser – in Augsburg bis dato unvergleichbaren – Agitation der Sicherheitsbehörden in ihrem Kampf gegen Fußballfans.

>>> Hier geht es zur kompletten Stellungnahme des Rot-Grün-Weiße Hilfe e.V. <<<

Fickt euch und eure Verbote!

24.2.24

Vor wenigen Tagen knickte die DFL ein und gab bekannt die Verhandlungen mit potenziellen Investoren zu beenden. Diesen Erfolg können wir Fans auf unsere Fahnen schreiben. Durchhaltevermögen, Entschlossenheit und Zusammenhalt haben gesiegt!

Allzu lange ruhen wir uns auf diesem Erfolg aber nicht aus, denn wir sind schon wieder im Angriffsmodus.

Am gestrigen Freitag flatterte ein erstes Betretungsverbot für weite Teile des Augsburger Stadtgebiets sowie das Stadiongelände im Briefkasten eines Mitglieds unserer Gruppe ein. Gültig mehrere Stunden vor und nach dem morgigen Heimspiel. In der Pipeline stecken weitere Bescheide, die den Betroffenen ebenfalls gestern zugestellt wurden. Neben Betretungsverboten für alle Heimspiele inkludieren die Schreiben des Ordnungsamts Meldeauflagen für alle Auswärtsspiele – jeweils bis zum Ende der Saison.

Maßnahmen, die im ruhigen Augsburg nur vom Hörensagen bekannt sind. Mit einer Ausnahme: Im Jahr 2017 bedienten sich Augsburger Ordnungsamt und Polizei bereits dem Mittel Betretungsverbot, jedoch mit maximalem Misserfolg. Vor dem Augsburger Verwaltungsgericht und obendrauf noch vor dem bayerischen Verwaltungsgerichtshof kassierte die Stadt Augsburg gleich zwei Niederlagen.

Der nächste Anlauf im Kampf gegen Fußballfans wird von Ordnungsamt und Bullen also nun genommen. Kein Problem, wir sind dafür gerade in der richtigen Stimmung.

Seid euch gewiss: die Scheiße, die auf uns fliegt, wird wieder bei euch landen!

Legio Augusta, wir sind resistent.

Abschlusserklärung zum Scheitern des Investorendeals

23.2.24

Ein guter Tag für den Fußball und alle, die ihn lieben!

Der 21.02.2024 wird vielen aktiven Fußballfans lange im Gedächtnis bleiben: Das DFL-Präsidium verkündete, dass der Prozess rund um den Einstieg eines Investors in eine Tochtergesellschaft der DFL nicht mehr fortgesetzt werde.

Ein knappes Jahr nachdem wir uns erstmals mit dem Thema beschäftigen mussten, scheint das Vorhaben nun bis auf Weiteres gestoppt worden zu sein. Eine Entwicklung, die wir im höchsten Maße begrüßen und die sicherlich – insbesondere in ihrer ungeahnten Dynamik – nicht zuletzt auf die akribische Arbeit der aktiven Fans zurückzuführen ist.

Deshalb ist es angebracht, jedem zu danken, der in den vergangenen Wochen und Monaten seinen Beitrag dazu geleistet hat, ein solches Ergebnis zu ermöglichen. Wir Fußballfans haben gezeigt, wie stark wir gemeinsam sein können.

Die zurückliegende Zeit hat aber ebenso unter Beweis gestellt, dass Prozesse rund um den Einstieg von Investoren schnell wieder an Fahrt aufnehmen können. Darüber hinaus wurde deutlich, dass es noch viele andere Themen, wie den Erhalt der 50+1-Regel, gibt, die den deutschen Fußball auch in Zukunft beschäftigten und unsere Aufmerksamkeit erfordern werden. Im Sinne des deutschen Fußballs gilt es daher, weiterhin wachsam und kritisch zu bleiben!

Fanszenen Deutschlands im Februar 2024

Stellungnahme der Fanszenen Deutschlands

20.2.24

Die anhaltenden Proteste der Fanszenen Deutschlands in den Stadien zeigen Wirkung. Diverse Vereine als auch das DFB-Präsidium sowie der Großteil der medialen Berichterstattung haben erkannt, dass der Weg nicht an einer erneuten Abstimmung unter den 36 Mitgliedervereinen der DFL vorbeiführt.

Leider müssen wir feststellen, dass aus Kreisen des DFL-Präsidiums wohl der Plan verfolgt wird, die Neuwahl unter anderen Bedingungen als im Dezember durchführen zu lassen. Anstatt einer 2/3-Mehrheit soll nun eine einfache Mehrheit ausreichen, um den DFL-Geschäftsführern die weiteren Verhandlungen mit CVC zu deren Einstieg in die DFL zu ermöglichen.

In aller Klarheit: Wir fordern eine offene Neuabstimmung mit einer benötigten 2/3-Mehrheit unter Einhaltung der 50+1-Regel!

Alles andere ist eine Farce und nichts weiter als eine Zuspitzung dieser handfesten Krise des Deutschen Fußballs! Vereine, seid euch eurer Verantwortung bewusst und steht für eine offene Neuwahl unter selben Bedingungen wie im Dezember ein!

Die Fanszenen Deutschlands im Februar 2024